Donnerstag, 27. September 2012

Langsam gaht eusi Reis z'änd

In Kerimäki staht die gröst Holzchile vo Finnland sit 1847, 45 Meter land und 42 Meter höch, sie isch gigantisch und schön. Dä Grund wiso sie so gross worde isch, mer hät Zentimeter mit dä Meter verwächsled, so isch das chline Dörfli mit dere grosse Chile sehr bekannt worde.





Wo mer in Savonlinna a cho sind, hämer grad mal wele is Touribüro eus go informiere über Kanutoure, leider hät's zue gha, wel in Finnland bereits mitti August dä Herbst a fangt und darum häts es Summerend-Fästli gä. Dä simer Burg Olavinlinna go aluege, die Burge beeidrucked eus jedes mal wieder vo neuem, mit dene dicke Muure, ein Stei nachem andere isch ufenand bige worde, sie würked so stark und stabil. Die Festig hät vieles duregmacht, vieli Schlachte und das wo zerstört worde isch, hät mer immer wieder neu errichtet und erwitered.




Dä näbed isch no en chline Haffe gsi mit Schiff vo Frühener wo mer hät chöne besichtige, die chline Kabinä sind ganz schmuck i grichtet gsi, Sofas oder Bett sind mit Samtstoff bezoge gsi und das ganzi sehr Farbefroh. Es Holz Transportschiff hämer au no chöne beguetachte, wenns nöd belade gsi isch mit Holz, häts riesig gwürkt, im Innere häts dä no e Fotiusstellig gha, vo dozumal wos belade gsi isch und dä häts grad chlie gwürkt, wels dur das Gwicht absinkt. Es hät no en chline Märt gha und det simer natürli au no dure gschlendered und Stedtli hämer au nochli beguetachtet. Es chlises herzigs Lädeli hät eusi ufmerksamkeit gwekt, da mer vom Schaufenster us Kafi und Schoggi endeckt händ und no anderi leckereie. Dä simer det ine gstüred und händ eus umeglueged, Dame wo det gschaffed hät, hät sehr freud a eus gha, wo sie gmerkt hät das mir Schwizer sind. Sie isch ebe für e kurzi Zit au mal i dä Schwiz gsi und es hät ihre sehr gfalle. So simer is gspröch cho und sie hät eus ghulfe usfindig mache wo mer no Kanufahre chan, da ja Summersaison verbi isch und eigendli scho fast alles zue gsi isch. Sie
hät sich mega is züüg gleit und ume telefoniert, mega lieb! Nach dem lange hi und her simer dä in es "holliday village" gfahre, das isch chli nördlicher gsi, also simer wieder es stück retour gfahre. Dä hämers eus det richtig guet gah la, mer händ eigendli e Kanufahrt planed gha, aber es hät so pisst und gwindet, dass es eus nöd würkli a gmacht hät, däfür simer usgibig go sauniere. Mer händ e riese Sauna für eus e leige gha, das eigendli fast kei lüt gha hät. Sauna sälber i gfüühred, dä go schwitze und dä ab in See go abkühele, eifach genial! Und am abig hämer imene Art Dippizält mitere Fürstell scho wieder gführled, Grilliert und en super lustige Abig verbracht.


Ufem Wäg richtig Turku hämer usschau ghalte nachemene guete Beeriplätzli und tatsächli hämer rasch en super hotspot gfunde zum Heidel- und Preiselbeeri sammle, da Confi mache ufem Programm gstande isch. Mer händ eusi Körbli und Töpis gfüllt und sind dä witer. Wo mer dä euses Schlafplätzli gfunde händ, isch es dä los gange mit Beeriwäsche, i koche mit Zucker und dä ab i Glesli.




In Turku hämer einisch me e Burg a glueged "Turun linna", au die isch sehr beeidruckend gsi, hät sini Gschicht und hät einiges erläbd und dure gmacht vo Zerstörig und neu errichtig. Im innere häts schöni, grossi, höchi Rüüm gha, die einte mit Böge wo bemale gsi sind, e Kapälle häts au im innere gha. I eim Ruum häts Kleider und Ritterrüstige vo dozumal gha, wo mer hät döfe azieh und usprobiere, was mer eus natülri nöd zwei mal hät mösse säge und scho hani es Kleid a gha und dä Stefan e Ritterrüstig mit Schwert i dä Hand, sehr lustig gsi.
Dä ischs witer zum Märt und i Markthalle, bi dene vielne feine Sache häts es hüngerli gä, dä hämer doch grad es paar Sushihäppli gnehmigt, isch eifach immer wieder öpis feins und mir zwei gourmes chömed eifach nie gnueg dävo über. Nach dem mir eus i deckt händ i dä Märthalle, simer dä Dom no go bestune mit dere schöne Kupple und dä wunderschöne Orgle.


Am nächste Tag hämer eus uf dä Wäg gmacht dur dä Schäregarte vor Turku, sind öpe 250 Km mit 9 Fährverbindige und 12 Brugge. Isch e schöni, spannendi Fahrt vo Insle zu Insle gsi. All Fährene bis uf eini sind Gratis gsi, mir händ eus oft gfröged wie das gaht, wer zahlt die köste... wel in Norwege hämer immer all mösse
Zahle und das summiert sich dä scho. Leider hät wieder einisch me fast alles zue gha bis ein Keramiklade und en handycraft store hät offe gha und ded simer go luege was die so schöns händ. Im Keramiklade hämer dä eus es paar ganz schöni Espressotässli und Schnapsglessli gleistet. Uf eim vo dene vielne Insle, irgendwo im Wald hämer dä übernachtet bis es dä am nächste Tag witer gange isch uf dere "Skärgàrdens Ringvägen".

Nachdem mir in Ekenäs ganz feini Waffle gnosse händ a dä
Sunne, simer chli usserhalb no d'Ruhine vom "The Castle of Raseborg" go aluege.








Bevor mir eus uf dä Wäg nach Porvoo gmacht händ, hämer e gmüetlichi wanderig im Naitionalpark Nuksio unterno, mit Beerele und Pilzzle. De Park isch grad oberhalb vo Helsinki, nur ei Stund entfernt mitem Auto. Es isch grad Sunntig gsi und halb Helsinki isch i im Park mit Pilz- und Beerikörb unterwägsi gsi, also rächt betrieb. So sind dä au all Fürstelle sehr belagered gsi und mir händ s'Grilliere uf dä Abig verschobe, da mir dete ufem Parkplatz pfused händ und die eint Fürstell ganz i dä nöchi gsi isch und so hämer dä au d'Ruhe chöne gnüsse.


Im Touribüro Porvoo hämer en Stadtplan mitere Rundi dur die alte Gässli mit Beschrieb becho und dem simer dä artig na gange. Imene Gschäft wot alles mögliche überchunsch, vo Nagel, Schrube, Grill, Heizofe und no vieles me hämer en Basler a troffe wo sit 25 Jahr in Finnland läbd und det es Gschäft hät (er duet Stühel und Sofas neu bezieh) en kurze Schwaz ghalte, wo sehr spannend gsi isch. Nacher ischs witer gange uf eusere rundi. In Porvoo hämer chli me Glück gha, es sind doch einigi Gschäfter offe gsi i dä Altstadt wo mer hät chöne inegügsle und da mir fast die einzige unterwägs gsi sind, händ die einte i dä Läde gern mit eus chli Pläuschled und verzellt was sie mached und wie si Läbed.

Eusi letst Wildübernachtig hämer eus dä scho es bitz anderst vorgstellt, mer händ es super Plätzli gfunde chli versetzt im Wald (isch nüme so eifach gsi es Plätzli z'finde, da dä Süde doch me bewohnt isch als Nördlich), mer händ dä afange köcherle, es hät Mexikanisch gä und wo mer dä am ässe gsi sind, staht plötzli en protzige Traktor vor eusem Büsli. Dä Stefan isch gschwind uf gumped und use go luege zum Sali säge, leider isch nüt mit fründlich gsi. Er hät kei Englisch chöne und nur öpis vor sich her brumt, wered dä Stefan sich mühe gä hät mit ihm z'rede, hät er nöd mal de brumedi, luti Motor abgstellt, demit mer öpis verstah wür. Und somit hämer mösse gah und es neus Plätzli sueche zum pfuse. Es stück witer hämer dä es super schöns gfunde mit Ussicht uf es Weizefäld und dete simer zum Glück in ruhe gla worde. Händ gmüetlich us gschlafe und brunched bevor mer nach Helsinki uf dä Campingplatz Rastilla gfahre sind.


Det hämer dä Wösch gwäsche, Sauniert und dä Znacht gmacht. Am nächste Morge simer frühe ufgstande und sind vorem Brunch go Jogge. Dä hämer eus mite Metro uf dä Wäg i Stadt gmacht. Bis mer bim Touribüro a cho sind, hämer vo dere grosse Stadt scho es Aug voll gno. Es usestächends Gebäude, Kadedrale hät eus dä so beeidruckt, das mer schnuerstracks det hi gloffe sind zum das gigantische Gebäude go bestune und beguetachte. Wo mers dä doch gschaft händ, ohni abschweife, hämer eusi Infos im Touribüro becho wo mer händ wele und dä isch es witer gange dur stadt. Da s'Wätter nöd so mitgmacht hät und immer wieder grägned hät, hämer eus entschide das mer chli i d'Läde ine gönd go luege. Es hät eis Ikaufszänter nachem andere gha, eis grösser nachem andere, mer sind richtig überfordered gsi, jenes Stöck und sehr Verwinklet, es richtigs Labirint.
Dä häts im einte Zäntrum e riese Delikatesse Abteilig Stockmann gha, mer hät gar nöd gwüsst wo ane luege und überall hät mer chöne probiere, debi hämer eigendli nur es Brot wele, mer sind dä au hert blibe und es isch tatsächli nur bim Brot blibe. Da chan dä Jelmoli und dä Globus i packe. Dur Stadt simer dä au am Bahnhof verbi cho, wo mer au no rasch go aluege sind. Am Abig simer dä ines Finnischs Restaurant wo im Helsinki Guide empfole wird, mer händ mega Glück gha, s'Restaurant isch usbueched gsi, aber da mir scho 18.00 dete
gsi sind, hämer en Tisch bis 20.00 döfe ha. Mer händ e super
feini Vorspies und en leckere Hauptgang mitemene super Tischwie gnosse. Dä hämer eus uf dä Heiwäg gmacht, nudelfertig simer gsi, go Zäh putze und dä ab is Bett.

Am nächste Tag simer mitem Schiff uf d'Insle Suomenlinna ä Festig go aluege. Isch sehr beeidruckend gsi, die Festig isch scho im Bsitz vo dä Schwede, dä Russe und dä Finne gsi. Es hät es riesigs Tunnelsystem, allgemein sie isch sehr gross, beeudruckend und überrall sind Kanonne ufgstellt. Ufem Festland wieder zrug, hämer am Märt Zmittag gässe bevor mer die Ordotoxi Kile go aluege sind. Ufem Touribüro hämer no erfahre das die Wuche grad no "Desing Week" isch und ganz viel verschideni Usstellige und Aläss hät. Darum simer au no eini go aluege, es hät sehr spezielli und cooli sache gha. Dä hämer eus am Märt und i dä Markthalle mit ässe i deckt für's Thai wo mer am Abig planed händ, wo mer dä Simon vo Basel i glade händ. Ihn hämer grad bim i Checke känne glernt und vo afang a grad Sympatisch gsi. Mer händ dä au en super schöne und lustige Abig verbracht und er hät no en feine Fruchtsalat gmacht zum Dessert.

Für euse letst Abig in Helsinki hämer eus no Tickets für's Konzert Placebo kauft, nachem Znacht hämer eus uf dä Wäg gmacht und händ eus richtig druf gfreud. Wo mer dä dete a cho sind, hämer dä leider erfahre das es nöd statt findet, da dä Liedsänger krank isch. Mir händ eus a gluegend und gseit, das döf doch nöd war si. Zum Glück hämer bevor mer eus uf dä Wäg gmacht händ no dä Simon troffe und er hät vonere Bar verzellt wo er am abig hi gaht wo live Musik, Jazz gspielt wird und so hämer eus uf dä Wäg det hi gmacht. Die erst Band hät ganz komischi Stück gspielt, dä simer froh gsi wo die nöchst Gruppe cho isch und die hät würkli super gspielt. Näbed eus am Tisch häts zwei Finnepäärli um die 50gi gha und die sind gar nöd knausrig mitem drinke gsi. Mir sind mit ihne is Gspröch und händs sauglatt gha, händ glached und tanzed. Und uf ei mal bringt dä eint en Drink zum probiere Gin mit Grapfruit, de hät eus so gmundet, das dä Stefan grad e Rundi go holle isch für eus drü. Und scho chunt dä Finn mit drü Lakrizeschnäpps und stellts eus vor d'Nase. Also hämer hämer Glesli gno, mit ihne a gstosse und abe dämit, naja ich het glaub öpis anders usgwählt, aber isch ok gsi. Mer händ uf jede fall en lässige Abig gha.

Am nächste Tag isch dä Stefan i Stadt no Tickets go zrugbringe und ich han afange vorbereite und ha Zmorge gmacht. Dä hämer alles us dä Dachbox usgruhmet, abmondiert is Büssli da und wieder gfüllt. Dä hämer eus uf dä Wäg zu dä Fähre gmacht, händ i Ckecked und gwartet bis mer händ chöne druf fahre. Es isch e langi Fahrt nach Travermünde (29h), aber doch isch Ziit schnäll ume gange. Da ich no nie uf somene schiff gsi bin, hanis sehr spannend gfunde. Mer sind dä nochli go spörtle und Sauniere, sehr entspannend gsi. Nüme lang und mir chömed in Dütschland a....

Bis gli.

Montag, 3. September 2012

Richtung Süden in Finnland

Die Wanderung im Urho Kekkonen Nationalpark war super und mega schön. Finnland ist ein absolutes Wander Paradies. Mit guten Karten und der entsprechenden Ausrüstung kann man hier problemlos mehrere Tage Wandern. Überall sind Unterstände, Feuerstellen mit genügend Holz und WC's. Man darf in den Nationalparks eigentlich nicht irgendwo sein Zelt aufschlagen, aber dies ist auch kein Problem, da es überall genügend Möglichkeiten gibt. Auch Feuer machen sollte man nur an den dafür vorgesehenen Feuerstellen, aber auch von diesen gibt es mehr als genug und die Plätze sind immer an sehr schöner Lage platziert. Zur Ferien Zeit und in der Hauptsaison kann es natürlich
vorkommen, dass man die Plätze mit anderen Leuten teilen muss, doch da diese nun schon vorbei sind, haben wir immer alles für uns alleine. Nach einem super schönen Wander Tag genossen wir einmal mehr die super Sauna. Auf diesem Camping hat es zwei Saunas, eine Rauch-, und eine Elektische Sauna. Wir nahmen diesmal in der Rauch Sauna Platz. Die einen mögen es heiss, die anderen noch heisser. Wenn man pech hat, sitzt man mit so Spinnern in der Sauna die die ganze zeit Wasser aufgiessen. Seraina hatte da gar keine Freude und hielt es auch nicht so lange aus, so das Sie frühzeitig raus ging, es war abartig heiss. Ich blieb noch eine Weile sitzen, bis es dan auch für mich zu viel wurde und ich kaum Luft kriegte.


Rovaniemi war unser nächstes Ziel. Da anscheinend der Samichlaus von dort kam, mussten wir den natürlich besuchen. Ein riesen Touristencenter, Souvenier shops, Souvenier shops und noch mehr Souveniers. Natürlich konnte man auch den richtigen Samichlaus besuchen, was wir auch machten. Durch Korridore mit Ausgestopften Renntieren und schön nachgemachten Landschaften liefen Wir dem Samichlaus entgegen. Da kamen uns plötzlich verkleidete Wichtel entgegen und fragten Seraina ob ich auch ein anständiger Junge sei, natürlich antwortete Sie und Wir durften im Folgen ins Herzstück dieses Hauses, nähmlich dem Samichlaus Raum. Hehe, und da wartete er auch schon auf uns und begrüsste uns mit einem tiefen "HOHOHO". Kurzes Hallo, neben Ihm Platz nehmen, Foto machen und weiter gehen.
Hopla, dass ging aber fix. Fotos kaufen oder nicht und schon war der Spuk vorbei. Komisch so mitten im Sommer dem Samichlaus zu begegen, aber wir hatten unseren Spass. In einem Tippi Zelt speissten wir einen auf dem Feuer geräucherten Lachs und zum Dessert offerierte der Inhaber uns Kaffee und Käse. Das mit dem Dessert ist eine Läppische Spetzialität, der Kaffee wird auf dem Feuer gemacht und der Käse ist aus Renntier Milch. Die Einheimischen essen dies so und da wir die einzigen Gäste waren, erklährte er uns dies alles ausführlich und bestand darauf das wir dies Probieren. Den Käse in den Kaffee und so isst man das ganze. Er gab uns den Käse auf einem Teller mit Preiselbeeren, so das wir beides auch einzel probieren konnten. Na ja, nicht gerade so wie wir
uns Dessert vorstellen, doch interessant war es auf jeden fall. Nach unserem Stopp beim Samichlaus fuhren wir ein wenig weiter und fanden eine super gemütliche Feuerstelle direkt am See. Wir richteten es uns gemütlich ein und kochten unser Nachtessen auf dem Feuer, Pouletflügeli und Kartoffelgratin. Es war Samstag Abend und wir fragten uns was die Einheimischen so treiben. Als wir fertig waren mit essen, so um halb zehn, kamen dan doch noch ein par Junge leute , die sich auch was auf dem Grill machten. Einer von Ihnen konnte Englisch, so unterhielten wir uns ein wenig.


Am nächsten Tag besuchten Wir eine Husky Farm mit über 50 Hunden. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, die sind sooooooo schön. Wir haben uns sagen lassen, dass nur gerade mal 20% von diesen Hunden so schön hellblaue Augen haben, 60% haben braune und 10% gemischte. ( eins braun und eins blau). Wir dachten das ein richtiger Husky immer blaue Augen hat, dem ist nicht so.



Unser nächstes Ziel war der Oulangan Nationalpark. Dies ist einer der beliebtesten Nationalparks in Finnland. Wir kauften uns einen grösseren Rucksack, den wir beschlossen die grosse Bärenrunde zu machen. Die bekannte Bärenrunde währe 80km lang und soll etwas vom schönsten sein das man bewandern kann. Leider, wirklich leider machte das Wetter gar nicht mit und wir mussten unser Vorhaben abblasen. Nichts desto trotz machten wir eine kleine Runde die uns einen Tag kostete und auch sehr schön war.

Die Wettervorhersage war so schlecht, dass wir uns in Kuusamo ein kleines Haus an einem See mieteten. Chemine, Sauna, grosses bequemes Bett, super ausgestattete Küche, aussen Feuerstelle, eigenes Ruderboot, etc. Wir leisteten uns diesen luxus und verweilten zwei Nächte in diesem Haus mitten im Wald an einem ruhigen See.
Machten Heidelbeer Konfi und backten Wähen. Kochten uns wie immer feine Essen und genossen die Sauna. Zur abkühlung nach der Sauna Fudiblut in den See und danach am Chemine aufwärmen. Das Wetter war scheisse und nochmals scheisse, doch dies interessierte uns nicht wirklich, wir hatten es super gemütlich.


Nach Kuusamo fuhren wir an die West Küste, dort sollte das Wetter besser sein. Tatsächlich sahen wir wiedermal die Sonne, juhui. Wir wussten das es in Finnland nicht einfach wird betreffend Gasflaschen, doch das es so kompliziert sein wird, dass dachten wir nicht. Komplett andere Flaschen, die Adappter passten nicht auf meine Leitungen und es gab einfach nichts passendes. Da wir so nah an der Schwedischen Grenze waren und nicht auf Gas verzichten wollten, fuhren wir nach Tornio und besorgten uns dort eine neue 5Kg Flasche, Schweden sei Dank. Wir sind nach wie vor sehr selten auf Camping Plätze und wollten nicht auf unseren Kühlschrank verzichten, der eigentlich immer rand voll ist.

Eine Nacht in Oulu und eine Nacht auf der kleinen Insel vor Oulu stand auf dem Programm. Da wir lange zeit an Küsten unterwegs waren, entschieden wir uns wieder ins Landes innere zu fahren. Durch traumhafte Seenlandschaften und dichte Wälder. Wald, Wasser, Wald, Wasser. Das schöne hier ist, das man nie lange suchen muss um einen schönen Schlafplatz zu finden. Fischerrute raus, feuer machen und das Nachtessen kochen oder bräteln.


Im Koli Nationalpark packten wir wieder unsere Sachen und gingen für zwei Tage auf Wanderung. Einmal mehr waren wir hin und weg von dieser schönen Natur. An Seen vorbei, duch abwechslungsreiche Wälder und mit super gemütlichen Feuerstellen. Genau in der Hälfte stellten wir unser Zelt auf und kochten die ersten Steinpilze. Ich habe doch schon einige Pilze gefunden, aber was uns hier begegnet ist, so viel und so schöne Steinpilze habe ich noch nie gesehn. Am nächsten Morgen durften wir uns wiedermal mit einem Fährbötli selber über den Fluss ziehn um auf die andere Seite zu gelangen. Nach erneuten 20km waren wir dan doch sehr erschöpft und freuten uns als wir unser zuhause sahen. Zum Glück verriet uns der Herr im Touribüro das es für Wanderer in dem modernen Hotel ein sonder Angebot gab.
Sauna, Whirlpool und Duschen für 2.50Euro, was für ein Glück. Auch hier, keine Menschen seele, so hatten wir nach zwei doch anspruchsvollen Tage das Glück die ganze Wellness Oase für uns und wir genossen es voll und ganz. Frisch geduscht und erholt suchten wir den Schlafplatz den wir auf der Wanderung gesehn haben. Den unser Plan war den Kühlschrank noch mit Pilzen zu füllen, hehe. Am nächsten Morgen war super Wetter und wir konnten wiedermal unter freiem Himmel frühstücken. Nur die kleinen und knackigsten Steinpilze wurden gezupft, so das wir genug für die Weiterreise haben. Auch genügend Eierschwämmli waren im Korb. Noch nie musste ich so viele Pilze stehen lassen, aber was sollten wir sonst mit all diesen machen. In diesem Wald, hätte man problemlos innert einer Stunde 10Kg schönste Steinpilze gefunden, krass.