In Kerimäki staht die gröst Holzchile vo Finnland sit 1847, 45 Meter land und 42 Meter höch, sie isch gigantisch und schön. Dä Grund wiso sie so gross worde isch, mer hät Zentimeter mit dä Meter verwächsled, so isch das chline Dörfli mit dere grosse Chile sehr bekannt worde.

Wo mer in Savonlinna a cho sind, hämer grad mal wele is Touribüro eus go informiere über Kanutoure, leider hät's zue gha, wel in Finnland bereits mitti August dä Herbst a fangt und darum häts es Summerend-Fästli gä. Dä simer Burg Olavinlinna go aluege, die Burge beeidrucked eus jedes mal wieder vo neuem, mit dene dicke Muure, ein Stei nachem andere isch ufenand bige worde, sie würked so stark und stabil. Die Festig hät vieles duregmacht, vieli Schlachte und das wo zerstört worde isch, hät mer immer wieder neu errichtet und erwitered.

Dä näbed isch no en chline Haffe gsi mit Schiff vo Frühener wo mer hät chöne besichtige, die chline Kabinä sind ganz schmuck i grichtet gsi, Sofas oder Bett sind mit Samtstoff bezoge gsi und das ganzi sehr Farbefroh. Es Holz Transportschiff hämer au no chöne beguetachte, wenns nöd belade gsi isch mit Holz, häts riesig gwürkt, im Innere häts dä no e Fotiusstellig gha, vo dozumal wos belade gsi isch und dä häts grad chlie gwürkt, wels dur das Gwicht absinkt. Es hät no en chline Märt gha und det simer natürli au no dure gschlendered und Stedtli hämer au nochli beguetachtet. Es chlises herzigs Lädeli hät eusi ufmerksamkeit gwekt, da mer vom Schaufenster us Kafi und Schoggi endeckt händ und no anderi leckereie. Dä simer det ine gstüred und händ eus umeglueged, Dame wo det gschaffed hät, hät sehr freud a eus gha, wo sie gmerkt hät das mir Schwizer sind. Sie isch ebe für e kurzi Zit au mal i dä Schwiz gsi und es hät ihre sehr gfalle. So simer is gspröch cho und sie hät eus ghulfe usfindig mache wo mer no Kanufahre chan, da ja Summersaison verbi isch und eigendli scho fast alles zue gsi isch. Sie
hät sich mega is züüg gleit und ume telefoniert, mega lieb! Nach dem lange hi und her simer
dä in es "holliday village" gfahre, das isch chli nördlicher gsi, also simer wieder es stück retour gfahre. Dä hämers eus det richtig guet gah la, mer händ eigendli e Kanufahrt planed gha, aber es hät so pisst und gwindet, dass es eus nöd würkli a gmacht hät, däfür simer usgibig go sauniere. Mer händ e riese Sauna für eus e leige gha, das eigendli fast kei lüt gha hät. Sauna sälber i gfüühred, dä go schwitze und dä ab in See go abkühele, eifach genial! Und am abig hämer imene Art Dippizält mitere Fürstell scho wieder gführled, Grilliert und en super lustige Abig verbracht.

Ufem Wäg richtig Turku hämer usschau ghalte nachemene guete Beeriplätzli und tatsächli hämer rasch en super hotspot gfunde zum Heidel- und Preiselbeeri sammle, da Confi mache ufem Programm gstande isch. Mer händ eusi Körbli und Töpis gfüllt und sind dä witer. Wo mer dä euses Schlafplätzli gfunde händ, isch es dä los gange mit Beeriwäsche, i koche mit Zucker und dä ab i Glesli.


In Turku hämer einisch me e Burg a glueged "Turun linna", au die isch sehr beeidruckend gsi, hät sini Gschicht und hät einiges erläbd und dure gmacht vo Zerstörig und neu errichtig. Im innere häts schöni, grossi, höchi Rüüm gha, die einte mit Böge wo bemale gsi sind, e Kapälle häts au im innere gha. I eim Ruum häts Kleider und Ritterrüstige vo dozumal gha, wo mer hät döfe azieh und usprobiere, was mer eus natülri nöd zwei mal hät mösse säge und scho hani es Kleid a gha und dä Stefan e Ritterrüstig mit Schwert i dä Hand, sehr lustig gsi.
Dä ischs witer zum Märt und i Markthalle, bi dene vielne feine Sache häts es hüngerli gä, dä hämer doch grad es paar Sushihäppli gnehmigt, isch eifach immer wieder öpis feins und mir zwei gourmes chömed eifach nie gnueg dävo über. Nach dem mir eus i deckt händ i dä Märthalle, simer dä Dom no go bestune mit dere schöne Kupple und dä wunderschöne Orgle.
Am nächste Tag hämer eus uf dä Wäg gmacht dur dä Schäregarte vor Turku, sind öpe 250 Km mit 9 Fährverbindige und 12 Brugge. Isch e schöni, spannendi Fahrt vo Insle zu Insle gsi. All Fährene bis uf eini sind Gratis gsi, mir händ eus oft gfröged wie das gaht, wer zahlt die köste... wel in Norwege hämer immer all mösse
Zahle und das summiert sich dä scho. Leider hät wieder einisch me fast alles zue gha bis ein Keramiklade und en handycraft store hät offe gha und ded simer go luege was die so schöns händ. Im Keramiklade hämer dä eus es paar ganz schöni Espressotässli und Schnapsglessli gleistet. Uf eim vo dene vielne Insle, irgendwo im Wald hämer dä übernachtet bis es dä am nächste Tag witer gange isch uf dere "Skärgàrdens Ringvägen".
Nachdem mir in Ekenäs ganz feini Waffle gnosse händ a dä
Sunne, simer chli usserhalb no d'Ruhine vom "The Castle of Raseborg" go aluege.

Bevor mir eus uf dä Wäg nach Porvoo gmacht händ, hämer e gmüetlichi wanderig im Naitionalpark Nuksio unterno, mit Beerele und Pilzzle. De Park isch grad oberhalb vo Helsinki, nur ei Stund entfernt mitem Auto. Es isch grad Sunntig gsi und halb Helsinki isch i im Park mit Pilz- und Beerikörb unterwägsi gsi, also rächt betrieb. So sind dä au all Fürstelle sehr belagered gsi und mir händ s'Grilliere uf dä Abig verschobe, da mir dete ufem Parkplatz pfused händ und die eint Fürstell ganz i dä nöchi gsi isch und so hämer dä au d'Ruhe chöne gnüsse.

Im Touribüro Porvoo hämer en Stadtplan mitere Rundi dur die alte Gässli mit Beschrieb becho und dem simer dä artig na gange. Imene Gschäft wot alles mögliche überchunsch, vo Nagel, Schrube, Grill, Heizofe und no vieles me hämer en Basler a troffe wo sit 25 Jahr in Finnland läbd und det es Gschäft hät (er duet Stühel und Sofas neu bezieh) en kurze Schwaz ghalte, wo sehr spannend gsi isch. Nacher ischs witer gange uf eusere rundi. In Porvoo hämer chli me Glück gha, es sind doch einigi Gschäfter offe gsi i dä Altstadt wo mer hät chöne inegügsle und da mir fast die einzige unterwägs gsi sind, händ die einte i dä Läde gern mit eus chli Pläuschled und verzellt was sie mached und wie si Läbed.
Eusi letst Wildübernachtig hämer eus dä scho es bitz anderst vorgstellt, mer händ es super Plätzli gfunde chli versetzt im Wald (isch nüme so eifach gsi es Plätzli z'finde, da dä Süde doch me bewohnt isch als Nördlich), mer händ dä afange köcherle, es hät Mexikanisch gä und wo mer dä am ässe gsi sind, staht plötzli en protzige Traktor vor eusem Büsli. Dä Stefan isch gschwind uf gumped und use go luege zum Sali säge, leider isch nüt mit fründlich gsi. Er hät kei Englisch chöne und nur öpis vor sich her brumt, wered dä Stefan sich mühe gä hät mit ihm z'rede, hät er nöd mal de brumedi, luti Motor abgstellt, demit mer öpis verstah wür. Und somit hämer mösse gah und es neus Plätzli sueche zum pfuse. Es stück witer hämer dä es super schöns gfunde mit Ussicht uf es Weizefäld und dete simer zum Glück in ruhe gla worde. Händ gmüetlich us gschlafe und brunched bevor mer nach Helsinki uf dä Campingplatz Rastilla gfahre sind.

Det hämer dä Wösch gwäsche, Sauniert und dä Znacht gmacht. Am nächste Morge simer frühe ufgstande und sind vorem Brunch go Jogge. Dä hämer eus mite Metro uf dä Wäg i Stadt gmacht. Bis mer bim Touribüro a cho sind, hämer vo dere grosse Stadt scho es Aug voll gno. Es usestächends Gebäude, Kadedrale hät eus dä so beeidruckt, das mer schnuerstracks det hi gloffe sind zum das gigantische Gebäude go bestune und beguetachte. Wo mers dä doch gschaft händ, ohni abschweife, hämer eusi Infos im Touribüro becho wo mer händ wele und dä isch es witer gange dur stadt. Da s'Wätter nöd so mitgmacht hät und immer wieder grägned hät, hämer eus entschide das mer chli i d'Läde ine gönd go luege. Es hät eis Ikaufszänter nachem andere gha, eis grösser nachem andere, mer sind richtig überfordered gsi, jenes Stöck und sehr Verwinklet, es richtigs Labirint.
Dä häts im einte Zäntrum e riese Delikatesse Abteilig Stockmann gha, mer hät gar nöd gwüsst wo ane luege und überall hät mer chöne probiere, debi hämer eigendli nur es Brot wele, mer sind dä au hert blibe und es isch tatsächli nur bim Brot blibe. Da chan dä Jelmoli und dä Globus i packe. Dur Stadt simer dä au am Bahnhof verbi cho, wo mer au no rasch go aluege sind. Am Abig simer dä ines Finnischs Restaurant wo im Helsinki Guide empfole wird, mer händ mega Glück gha, s'Restaurant isch usbueched gsi, aber da mir scho 18.00 dete
gsi sind, hämer en Tisch bis 20.00 döfe ha. Mer händ e super
feini Vorspies und en leckere Hauptgang mitemene super Tischwie gnosse. Dä hämer eus uf dä Heiwäg gmacht, nudelfertig simer gsi, go Zäh putze und dä ab is Bett.



Am nächste Tag simer mitem Schiff uf d'Insle Suomenlinna ä Festig go aluege. Isch sehr beeidruckend gsi, die Festig isch scho im Bsitz vo dä Schwede, dä Russe und dä Finne gsi. Es hät es riesigs Tunnelsystem, allgemein sie isch sehr gross, beeudruckend und überrall sind Kanonne ufgstellt. Ufem Festland wieder zrug, hämer am Märt Zmittag gässe bevor mer die Ordotoxi Kile go aluege sind. Ufem Touribüro hämer no erfahre das die Wuche grad no "Desing Week" isch und ganz viel verschideni Usstellige und Aläss hät. Darum simer au no eini go aluege, es hät sehr spezielli und cooli sache gha. Dä hämer eus am Märt und i dä Markthalle mit ässe i deckt für's Thai wo mer am Abig planed händ, wo mer dä Simon vo Basel i glade händ. Ihn hämer grad bim i Checke känne glernt und vo afang a grad Sympatisch gsi. Mer händ dä au en super schöne und lustige Abig verbracht und er hät no en feine Fruchtsalat gmacht zum Dessert.
Für euse letst Abig in Helsinki hämer eus no Tickets für's Konzert Placebo kauft, nachem Znacht hämer eus uf dä Wäg gmacht und händ eus richtig druf gfreud. Wo mer dä dete a cho sind, hämer dä leider erfahre das es nöd statt findet, da dä Liedsänger krank isch. Mir händ eus a gluegend und gseit, das döf doch nöd war si. Zum Glück hämer bevor mer eus uf dä Wäg gmacht händ no dä Simon troffe und er hät vonere Bar verzellt wo er am abig hi gaht wo live Musik, Jazz gspielt wird und so hämer eus uf dä Wäg det hi gmacht. Die erst Band hät ganz komischi Stück gspielt, dä simer froh gsi wo die nöchst Gruppe cho isch und
die hät würkli super gspielt. Näbed eus am Tisch häts zwei Finnepäärli um die 50gi gha und die sind gar nöd knausrig mitem drinke gsi. Mir sind mit ihne is Gspröch und händs sauglatt gha, händ glached und tanzed. Und uf ei mal bringt dä eint en Drink zum probiere Gin mit Grapfruit, de hät eus so gmundet, das dä Stefan grad e Rundi go holle isch für eus drü. Und scho chunt dä Finn mit drü Lakrizeschnäpps und stellts eus vor d'Nase. Also hämer hämer Glesli gno, mit ihne a gstosse und abe dämit, naja ich het glaub öpis anders usgwählt, aber isch ok gsi. Mer händ uf jede fall en lässige Abig gha.
Am nächste Tag isch dä Stefan i Stadt no Tickets go zrugbringe und ich han afange vorbereite und ha Zmorge gmacht. Dä hämer alles us dä Dachbox usgruhmet, abmondiert is Büssli da und wieder gfüllt. Dä hämer eus uf dä Wäg zu dä Fähre gmacht, händ i Ckecked und gwartet bis mer händ chöne druf fahre. Es isch e langi Fahrt nach Travermünde (29h), aber doch isch Ziit schnäll ume gange. Da ich no nie uf somene schiff gsi bin, hanis sehr spannend gfunde. Mer sind dä nochli go spörtle und Sauniere, sehr entspannend gsi. Nüme lang und mir chömed in Dütschland a....
Bis gli.