Mir sind jetzt in Surnadal am Fluss Surndalen und versuechet e Forälle oder en Lachs z'fange, die chömed ja usem Meer, schwümmed dä Flüss däruf zum laiche, mal luege öb mer Glück händ, mir hoffeds uf jedefall.
Dä Stefan lauft am Fluss däruf, zum luege wos es ideals Plätzli hät zum d'Angle ine werfe, da mir kei professionelli Fischerhose händ zum in Fluss ine stah, wies eigendli all da mached. Und ich ha mers gmüetlich gmacht uf eusne Campingstühel und due die neuste Erläbniss niederschriebe.


Eusi sehr langi Fahrt hät in Charlottenberg Schweden a gfange nach Bergen Norwegen, mir händ eus vorgno es rächts Stuck mal z'fahre, da mir no einiges vor eus händ. Mir händ öpe knapp 700 Kilometer gmacht und sind ca. 11 Stund unterwägs gsi, am Abig simer nudelfertig gsi, nöd nur vo dä lange Fahrt, sondern au vo dene vielne schöne Idrück. Norwege isch Landschaftlich ganz öpis anders, es isch nach dä Gränze immer hügliger worde, Berge sind ufdaucht und überall häts Wasser, Bäch, Flüss und Seeä. Schaf sind zmitzt uf dä Strass ume gloffe oder gläge, mer hät also immer uf dä huet müese si, langi Tunnel, wos zerst durab gange isch und nach dä helfti dä wieder rächt duruf, dä simer immer nöcher ad Westküste cho und dä ersti Fjord isch uftaucht und es riesigs Krüzfahrtschiff zmizt drin, wemer das s'erst mal gseht isch das scho rächt beidruckend. Äntli simer dä 21.30 Uhr in Bergen a cho, hurti is Touristebüro en Stadtplan go holle und Infos wos übernachtigs möglichkeite für Camper git. Mer händ galubs no nie sit mer unterwägs sind a somene Ort übernachtet (s'Foti seit glaub alles).


Mir sind frühe ufgstande händ eus mitemene Müesli gstärkt und dä simer an Fischmärt. Mir händ gar nöd gwüst wo ane luege, so viel verschideni Fisch, Krabbetier uf ganz verschideni arte, roh, gräuchert, kocht,... Kaviar und Muschle. Bevor mer eus en Lunch gnehmigt händ und eus mit chli Lachs und Krabbetier i deckt händ, simer Städtli mit ihrne farfbige, holz Hüser, die änge Gässli go a luege und dä Promenad entlang gschlenderet.
Am Abig simer dä wieter richtig Norde gfahre und händ en Schlafplatz gsuecht, dä hämer au rasch gfunde, am Sognefjorden näbed sehr fründliche Holländer. Nachem Znacht hät dä Stefan Fischerruhete parat gmacht und ich han 3-4 mal d'Angle gschwunge und schwubdiwub hät scho eine a biesse, ganz unerwartet. Es isch e Makrele gsi, wo mer dä am nächste Abig griellierd händ und das Fischli isch usgezeichned gsi.

Euses nächste Ziel isch dä Jostedalsbreen Nationalpark gsi, wos eine vo dä beeidrukenste Gletscher hät. Mir händ eus dä uf dä Wäg gmacht mitemene chline Zwipf zunere Zunge vom Jostedalsbreengletscher, Bödalsbreen. Am nächste Tag hämer eus e grossi Tageswanderig vorgno, händ eusi Rückseck mit warme Kleider, gnueg Proviant und Wasser parat gmacht und dä isch es los gange. Mer händ ca. 1850 höhemeter gmacht i 4.5 Stund. Es isch en sehr schöne Wäg gsi, dur Wälder, über Wurzle, Stei und entlang vo dem Wäg
isch immer wieder dä glich Gletscherbach uftaucht und hät eus begleitet. Dur Schneefälder hämer eus kämpft, mer händ gwüsst das es Schnee hät, aber i dere mängi hämers bestimmt nöd erwartet, eusi Wanderschuhe sind dementsprächend durchnässt gsi. Inere Hütte ufem Gipfel wo mer übernachte chönt, hämer eus gstärcht und eus chli erholt bevor mer eus uf dä Rückwäg gmacht händ. Bim abe laufe oder bessergseit, mir sind über Schneefälder gsleidet, das isch sehr lustig gsi und sind so au schneller wieder dune gsi. Leider hät s'Wätter nöd mit gspielt, es isch bedeckt, näblig und rägnerisch gsi. Aber mir händs glich gnosse und das wo mer gseh händ, au wenns würkli nur ganz wenig gsi isch, häd eus gfalle.

Dä ischs witer gange über e sogenante Touristestrass mit idrückliche Landschaft, Usichtspünkt und Rastplätz richtig Geirangerfjorden.
Das isch eine vo dä schönste und bekanntischte Fjorden vo Norwege, angeblich händ die 600'000 Touriste pro Jahr, wo mit dä Krüzfahrtschiffe, mitem Auto oder mitem Camper areised vo überrall.
Det hämer eus für e zwei Tägigiwanderig entschiede, händ eusi Schlafutensilie, Kleider, Ässe packt und dä ischs los gange zumene super schöne Ussichtpunkt uf dä Geirangerfioden 550 m.ü.M. Ded hämer eus es Plätzli gsuecht zum übernachte, rasch s'Zält ufgstellt, es Füür gmacht und dä häts Puletflügeli zum Zmittag gä.
Nach dä stärkig simer dä nochli wieter ufe gloffe zumene witere Ussichtspunkt und händ det dä Fjord gnosse bimene Bächer heissem Tee bevors wieder zrug zu eusem Schlafplatz gange isch. Zum z'Nacht häts Entrecote mit gmües Gratin geh, sooooo jami. Natürli mit Kafi und Guetzli zum Abschluss.



Aschlüssend simer ad Westküste richtig Norde gfahre ufere Touristestrasse wo e Uszeichnig über cho hät, für eini vo dä schönste Strasse in Norwege, wo über 8 Bruggene gaht bis Kristiansund. Nachere kurze Stadtbesichtigung simer wieder mal ines Restaurant und händ es tybischs Fischgricht usgsuecht, Klippfisch. Leider simer mit gmischde gfühl usem Restaurant gange, es isch nöd schlächt gsi, aber au nöd herforragend und s'Ässe isch au nöd würkli heiss gsi und mega tür. (Dä Stefan hät dä no äs Käfeli gno zum Schluss, glatti 6.- und ersch no scheiss Instand) Fazit dä bliber mer witerhin bi eusem Moto, sälber koche isch und bliebt eifach am beste.
Mir händ sehr schnäll festgstellt, s'Läbe in Norwege isch mindistens 20% türer als in Schwede (und türer als bi eus dä heime). Mitem Camper unterwägs uf dä Strasse dur Norwege kostet sehr viel Gäld, mit dene vielne Mautgebühre und Autofährene und voralem s'Benzin.
So mir hoffed es hät eu chli chöne nöcher bringe was mir da in Norwege bereits gseh und erläbd händ. Bis gli und es liebs Grüessli vo eus zwei Reisende.
We on the Way up