Montag, 30. Juli 2012

Wir sind hin und weg von Norwegen


Leider hatten wir kein Erfolg bei unserem versuch im Surnadal einen Lachs an Land zu ziehn. Wir haben uns mit den Einheimischen unterhalten und die meinten da das Wetter so schlecht war, sind auch die Fische noch nicht hier oben. Es soll ja auch nicht so einfach sein einen Lachs zu angeln, doch spass hatten wir trotzdem.




Weiter ging unsere Reise nach Mo i Rana. Da wir schon mehrere Städte gesehn haben und nicht wieder mitten ins Chaos wollten, liessen Wir Trondheim aus und fuhren an dieser sicherlich auch schönen Stadt vorbei weiter richtung Norden. In Mo i Rana hatten wir die Absicht eine Gletscherwanderung zu unternehmen. Als wir uns anmelden wollten, hies es wir müssten uns noch zwei Tage gedulden, kein Problem, zeit hatten wir genügend. Also schauten wir uns um nach anderen Abenteuern. Kurz Informiert und schon standen Wir vor einer Höhle. Mit einem Guide stiegen wir in die Grotte, ca. 400m in den Berg hinein und gute 100m über uns war die Oberfläche. Natürlich war das nur einen kleinen Teil den sie mit den Turisten machten, aber trotzdem sehr spannend und aufregend. Die ganze Höhle wurde schon vor Jahren von erfahrenen Leuten untersucht. Gesamthaft hatte es in diesem Loch 4km ausgewaschene Gänge. Wir haben ja fast nie Schweizer getroffen, aber auf dieser Fürung waren noch zwei Aargauer und zwei Berner. Blablabla und wir tauschten reise Berichte aus und unterhielten uns mit den beiden älteren Berner noch eine gute Stunde, die sind einfach immer gemütlich und super sympatisch, selten schlechte Berner getroffen.

Gegen Abend machten Wir uns gemütlich in richtung Svartisen, von wir die
Gletscherwanderung starteten. Noch am selben Abend klingelte das Telefon und die Bergführerin teilte uns mit das soeben zwei Plätze am nächsten Tag frei wurden. Juhui, natürlich nahmen wir dankend an und freuten uns auf dieses Erlebniss. Früh aufstehn war angesagt, da wir noch ein Stück zu fahren hatten. Die Strassen führten uns durch unvergessliche Landschaften dem Meer entlang, mit Fähren überquerten wir Fjorde und plötzlich kam diese riesen Gletscherzunge zum vorschein. Abartig geil wie das aussah. Langsam aber sicher bekamen wir weiche Knie und wurden einwenig nervös. Um Elf bestiegen Wir eine kleine Fähre die uns auf die andere Seite des Gletscher Fjords brachte. Schon auf der Fähre haben wir uns mit der Bergführerin unterhalten und uns kennengelernt. Gemütlich und sau nett das Mädchen, aber die soll uns auf einem Gletscher rum führen, na ja, da sind wir mal gespannt. Da am Morgen nochmals zwei abgesagt haben, waren wir nur noch zu viert. Die anderen zwei waren ein hübsches Mami mit Ihrer Tochter, Norweger, also nicht so gesprächig wie wir schon mehrmals fest gestellt hatten sind die Norweger recht verschlossen, aber wir hatten ja uns und die super gelaunte Tourenführerin. Im Winter fährt sie in der ganzen Welt Ski und im Sommer führte Sie Gruppen auf den Gletscher. Auf der anderen Seite angekommen wurden Wir abgeholt und man brachte uns näher zum Gletscher. Spätesten jetzt bemerkten wir wie gross und gewaltig dieses Teil war und dies war nur eine kleine Zunge des ganzen Gletschers. Der Svartisen Gletscher ist immerhin der zweit grösste in Norwegen. Mit spetzieller Ausrüstung, Gställtli, Bickel, Helm und Eisen an den Füssen kletterten Wir die erste Passagge auf den riesiegen Gletscher. Natürlich erzählte Sie am Anfang wie wir uns zu verhalten haben und was wir beachten müsste. Ich war der letzte und durfte immer die Seil sicherungen wieder aus dem Eis drehen, toll, dies war gar nicht so einfach. Zwischendurch

konnten wir mehr oder weniger normal auf dem Eis gehen, aber meisten immer wieder warten weill sie die Sicherungen anbrachte die ich am Schluss wieder einsammeln durfte. Als ich da so in einer Wand hing rutschte ich mit dem rechten Fuss weg, das heisst das Eisen an meinem rechten Schuh hatte sich gelöhst und mir rutschte kurz das Herz in die Hose, aber noch viel mehr erschrak Seraina und wurde plötzlich ganz blass. Na gut, mit dem linken Fuss und dem Bikel hatte ich ja noch halt und auch am Seil war ich noch gesichert, aber trotzdem hatte ich nicht mehr viel zu lachen. Anika, unser Guide rief runter und fragte mich ob ich mich so halten kann und ob ich gut stehe. Kurze Zeit stand sie ungesichert neben mir und befestigte wieder das blöde Eisen an meinem rechten Fuss. Schon krass, ohne diese Eisen hat man keine Chance sich irgendwie festzuhalten.
 Nach wenigen minuten war da alles wieder an seinem richtigen Platz und es konnte weiter gehn. So viel Glück wie wir in Norwegen mit dem Wetter hatten, fing es dan natürlich an zu regnen, doch dies war nebensächlich. Mit unseren guten Regen Klamotten kämpften wir uns schritt für schritt weiter nach oben, soooo geil. Mitten auf dem Eis, bei gutem Stand, machten wir halt und haberten kurz ein Sandwich und tranken einen Schluck. Danach gings wieder langsam zurück, nach gut 4 Stunden waren wir auch froh wieder heil unten anzukommen. Es ist ja mit allen Dingen so, wenn man sie von weitem betrachtet denkt man, na ja, so krass kann das ja nicht sein, aber so eine Eiswand und diese Flächen, schon etwas ganz spetzielles.



Am nächsten Tag stand eine kleine Wanderung auf dem Programm. Mit schweren Beinen liefen wir zu Beginn unserer Wanderung eine Treppe hoch. Nicht irgend eine Treppe, nein es war die längste unter freiem Himmel noch in Takte Treppe in Europa. 1127 Stufen. Schaut euch die Fotos an, nichts für schwache Nerven. Beide waren wir froh als wir oben angekommen waren. Aus kurz wurden dan auch schnell wieder 4 Stunden Fussmarsch. Ein Panorama vom feinsten, doch leider wieder vom Regen begleitet, aber egal, wir haben uns schon langsam daran gewöhnd das es regnen wird.


Auf unserer Weitefhart unterhielten wir uns einmal mehr mit Östreichern und die gaben uns den Tipp bei dem grössten Salzstrom halt zu machen und unser Kühlschrank mit Fisch auffüllen. Voller Erwartungen fuhren wir weiter Richtung Böde, wo unsere Fähre auf die Lofoten ablegte. Am Saltsjön machten wir halt und versuchten unser Glück im Fischen. Alle 6 Stunden drängen sich an dieser Stelle 400 Millionen Qubikmeter Wasser durch, was auch immer das heissen soll. Nach ein par Wurf versuchen unterhielt ich mich mit einem Norwerger der auf einer Bank eine Zigi rauchte. Er meinte, nimm einen grösseren Köder und komm in zwei Stunden wieder. Ok, was blieb uns übrig als diesem Herrn zu glauben. Wir gingen in den nächsten Supermarkt und dekten uns mit neuen Köder ein und kauften gerade noch Esswaren die wir sowiso brauchten. Ok, nun haben wir auch eine Tabelle gefunden wan dan dieser Strom am stärksten ist und wir liefen eine Stunde befor der Strom am stärksten war wieder an die selbe Stelle. Natürlich war auch der Norweger sowie viele andere Turisten da und versuchten Ihr Glück. Juhui, nach zwie Würfen biss der erste an, nach 10min. der zweite und so weiter.
Als wir 4 schöne Fische im Sack hatten, keine Stunde vergangen, beschlossen wir mit dem Angeln aufzuhöhren, da wir nur einen kleinen Kühlschrank im Büssli hatten und der mit diesen 4 Fischen schon voll wird, können wir nicht noch mehr gebrauchen. Schade, aber ich wollte nicht das wir am Schluss Fische in den Müll werfen mussten weil wir nicht nach kamen mit essen. Zwei an diesem Abend und zwei am nächsten. Wow, auch diese Bastard Makrellen waren eine super Delikatesse. Auch alle Anderen Fischer liefen nicht mit leeren Händen weg.

In Bodö kauften Wir uns neue Wanderschuhe, da wir immer nasse Füsse hatten und unsere Schuhe nicht mehr die neusten waren. Mit voller Hoffnung auf besseres Wetter legte unsere Fähre um 14:00Uhr in Richtung Lofoten ab. 4Stunden Schaukeln vom feinsten.
Zum Glück haben wir uns mit Pillen eingedeckt und schluckten eine Stunde vor abfahrt eine davon. Geile Dinger, kein Hauch von Seekrankheit. Die ganz kleinen weinten, die etwas grösseren Jungs kotzten und wir konnten es nicht glauben das diese Dinger ihre Sache so gut machten. Gegen Abend erreichten Wir die Lofoten ganz unten am Zipfel. Auf dem Turisten Büro holten wir uns die neusten Wetterberichte und deckten uns mit Broschüren ein.

Als wir erwachten regnete es, natürlich, wie konnte es auch anders sein. Doch der Wetterbericht meinte es soll besser werden. Also machten wir uns einen Zwipf bereit und packten unser Rucksack. Wir machten uns auf den Weg in Richtung Berge. Tatsächlich besserte das Wetter und
es wurde einer der schönsten Tage seit wir in Norwegen sind. Eigentlich hatten wir nicht vor bis auf den Gipfel zu steigen, doch ich zerrte Seraina immer weiter hoch und am Schluss waren wir so nah, wir mussten ganz nach oben. Es hat sich gelohnt, nach etwas mehr als drei Stunden hartem Aufstieg erreichten wir den Gipfel und uns boht sich ein Panorama das wir selten erlebt haben. Auch an diesem Tag kamen wir voll erschöpft bei unserem zuhause an und waren gute 6Stunden gelaufen, Serraina halb verhungert aber trozdem zufrieden und erleichtert wieder zurück zu sein.

Gut ausgeschlafen deckten wir uns am nächsten Tag einmal mehr mit super Leckereien ein. Königs Krabbe, geräuchertem Lachs, frische Prawns und ein 450 gr. frisches Stück Sea Lachs. Alle die diese Gudis kennen und solche Sachen gern haben, wissen was es heisst solche super Delikatessen frisch zu bekommen und zu geniessen dürfen.

Heute gingen Wir mit einem Fischer aufs Meer hinaus und er brachte uns zu seinen Geheimen Fisch Plätzen. Gespannt und voller Erwartungen fuhren Wir zuerst eine halbe Stunde der Küste entlang bis er uns ein Zeichen gab und wir mit den Silch baden beginnen durften. Es ging auch nicht lange und die ersten Fische bissen an, dass machte ja vieleicht spass. Zu unserem grossen Erstaunen zogen Wir so richtige Brocken an Land, juhui, Wir brachten das Lachen nicht mehr aus unseren Gesichtern. Seraina hatte plötzlich sehr mühe die Angelrute zu halten und ich eilte Ihr zu Hilfe. 4,5Kg wog dieses Teil. Nach drei Stunden auf See machten Wir uns auf den heimweg und in unseren Magen machte sich langsam aber sicher ein mortz hunger bemerkbar. In unserem kleinen Kühlschrank im Büssli befanden sich nun 4kg reiner Seelachs, wir wissen was es den Rest der Woche zu essen gibt. Dem Meer sei Dank und auf diesem Weg sage ich tschau bis zum nächsten Mal.

 
Geniesst unsere Fotos, wir grüssen euch alle zu hause und haben euch lieb. Bis bald