Nach etlichen Kilometern westlich erreichten wir Karlstadt. Dort deckten Wir uns mit neuem Gas und sonstigem ein. Gemütlich wie immer suchten wir unser nächstes Ziel aus, eine Silbermine. Spannende Führung und eindrückliche Höhlen. Seraina hatte riesen Spass als Sie mit dem Hammer auf den herumliegenden Trümmern nach Mineralien suchen durfte. So, und jetzt weiter nach Belsfort.

Der erste Tag in Belsfort war eine gelungene Sache. Mit spetziell konstruierten Fahrräder auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke. Wie bis jetzt bei fast allen Sachen die wir besucht oder gemacht haben waren wir die ersten und konnten daher auch als erste starten. Durch Wälder, seelandschaften und wiesenflächen legten wir doch 48km zurück (Hin und zurück). Mit einem permanenten lachen im Gesicht strampelten wir durch die Gegend, mega schön und sau lustig. Wenn uns jemand auf dem Rückweg begegnete, mussten wir unser Dresins vom Gleis heben ( 90kg ) weil wir auf dem Rückweg waren. Hmm.. 90Kg, nicht ohne, aber zum Glück habe ich eine starke Frau an meiner Seite. Dies geschah zum Glück nur einmal, wenn mehr Leute unterwegs sind, ja danke. Wen eine Strasse kam, schauen, Dresin über den Asphalt schieben und weiter.Natürlich hatten wir unser Food dabei, Wursti und einen selber gebastelten Pastasalat. Bei einem gemütlichen Platz machten wir feuer und tauchten kurz in das immernoch kalte nass. Auf dem Rückweg machten wir immer wieder Erdbeer stops, überall wilde Erdbeeren. Es war wirklich super gemütlich und wir hatten einen sau lustigen und sonnigen Tag.
Dies war der Hauptgrund weshalb wir diesen Ort aufgesucht haben. Nach kurzer Zeit bemerkten wir jedoch das es noch etwas anderes gab was diese Gegend berühmt macht, Kanu fahren. Kurzer Wetter check und wir mieteten uns für zwei Tage ein Kanu.Voll beladen starteten wir am nächsten Tag unser Abenteuer. Zelt, Mätli, Schlafsäcke, Gaskocher, Food, Food und nochmals Food, Kaffechändli, Dessert, Wein, Bier und Angelrute. Gute zwei Stunden paddelten Wir den See hinauf richtung Schleuse. Viele Seen, mit unterschiedlichem Wasser niveau konnte man mit dem Kanu bepaddeln, unglaublich. An vielen Orten hatte es unterstände Grill möglichkeiten und schöne Strände. Am Nachmittag rakerten Wir uns nochmals gute 2 Stunden ab bis wir uns für ein gemütliches Plätzchen entscheiden konnten. Feuer machen, ein gemütliches Bierchen trinken und die Welt war mehr als nur in ordnung.Nach einem kurzen schwumm stellten wir unser Zelt auf und erkundeten die Gegend. Den ganzen Tag Sonnenschein und Badehose Wetter, danke. Am Abend nach einem feinen Znacht setzten wir uns nochmals ins Kanu und paddelten sehr gemütlich über das Wasser durch die Insellandschaft. Wir lauschten den Tierstimmen und tranken einen Schlumi (Wöde). Um 24:00 kehrten wir zu unserem Lagerplatz zurück und krochen langsam ins Zelt, schön wiedermal so viel Platz beim schlafen, uha, gähn. Schaut euch die Fotos an, die sagen alles und Ihr könnt nachvollziehn wie schön das war.


Am nächsten Morgen stand ich trotz Kater um halb fünf auf und schwang die Angelrute, schliesslich hatte ich mir noch für diesen Tag ein Patent besorgt. Kein Glück dismal, leider nichts gefangen. Zum Frühstück gabs Fruchtsalat, Konfi Brötli und Weisse Böhnli. Das Wetter war nicht mehr so schön wie am Tag zuvor, doch kein Regen und das ist ja immer gut und dankbar. Auf dem Rückweg befestigten wir die Angelrute hinten am Kanu und schleifften einen Köder hinterher. Auf einmal zerte es und die Angelrute währe fast aus dem Kanu gafallen. Den Köder eingezogen und schau daher, ein Prachtsstück. Den Körfer nicht vorbereitet und wieder viel zu nervös schaute ich den Fisch an, sprach nocht mit Ihm und musste zusehen wie er sich selber wieder befreite und sich davon machte, autsch und scheisse.Auch am zweiten Tag legten wir am Ufer an und machten ein Feuer, Wursti und Maiskolben. Ich habe mich mit dem Schleusenmann unterhalten und über das Wetter informiert. Regen war angesagt, da beschlossen wir uns auf den Rückweg zu machen, ansonsten hätten wir noch um ein oder zwei Tage verlängert. Zurück bei unserem zuhause, alles verräumt und abgewaschen, fing es an zu regnen, aber wie aus Eimern. Alles richtig gemacht. Viele die dies machen bleiben eine oder sogar zwei Wochen draussen und paddeln die ganze Seelandschaft ab. Problemlos hätten auch wir dies gemacht, aber einerseits das Wetter und andererseits wollten wir ja entlich mal weiter in richtung Norden.


Auch am nächsten Tag kamen wir nicht wirklich weit, ein Elch Park raubte uns die Zeit und wir schliefen wiedermal an einem traumhaften Seeli nur gerade 100km Nödrlich. Nach erneutem Anglerpech und gut gefüllter Schüssel Eierschwämmli stiegen wir am nächsten Tag auf einem Campingplatz ab. Wäsche machen, Blogg schreiben und bücher lesen.
Norwegen oder Schweden ist jetzt die Frage. So wie es aussieht werden wir mal in Norwegen unser Unwesen weitertreiben.
Wie immer halten wir euch auf dem laufenden und freuen uns bald schon neue Abenteuer zu berichten.
Alles liebe und bis bald