Montag, 30. Juli 2012

Wir sind hin und weg von Norwegen


Leider hatten wir kein Erfolg bei unserem versuch im Surnadal einen Lachs an Land zu ziehn. Wir haben uns mit den Einheimischen unterhalten und die meinten da das Wetter so schlecht war, sind auch die Fische noch nicht hier oben. Es soll ja auch nicht so einfach sein einen Lachs zu angeln, doch spass hatten wir trotzdem.




Weiter ging unsere Reise nach Mo i Rana. Da wir schon mehrere Städte gesehn haben und nicht wieder mitten ins Chaos wollten, liessen Wir Trondheim aus und fuhren an dieser sicherlich auch schönen Stadt vorbei weiter richtung Norden. In Mo i Rana hatten wir die Absicht eine Gletscherwanderung zu unternehmen. Als wir uns anmelden wollten, hies es wir müssten uns noch zwei Tage gedulden, kein Problem, zeit hatten wir genügend. Also schauten wir uns um nach anderen Abenteuern. Kurz Informiert und schon standen Wir vor einer Höhle. Mit einem Guide stiegen wir in die Grotte, ca. 400m in den Berg hinein und gute 100m über uns war die Oberfläche. Natürlich war das nur einen kleinen Teil den sie mit den Turisten machten, aber trotzdem sehr spannend und aufregend. Die ganze Höhle wurde schon vor Jahren von erfahrenen Leuten untersucht. Gesamthaft hatte es in diesem Loch 4km ausgewaschene Gänge. Wir haben ja fast nie Schweizer getroffen, aber auf dieser Fürung waren noch zwei Aargauer und zwei Berner. Blablabla und wir tauschten reise Berichte aus und unterhielten uns mit den beiden älteren Berner noch eine gute Stunde, die sind einfach immer gemütlich und super sympatisch, selten schlechte Berner getroffen.

Gegen Abend machten Wir uns gemütlich in richtung Svartisen, von wir die
Gletscherwanderung starteten. Noch am selben Abend klingelte das Telefon und die Bergführerin teilte uns mit das soeben zwei Plätze am nächsten Tag frei wurden. Juhui, natürlich nahmen wir dankend an und freuten uns auf dieses Erlebniss. Früh aufstehn war angesagt, da wir noch ein Stück zu fahren hatten. Die Strassen führten uns durch unvergessliche Landschaften dem Meer entlang, mit Fähren überquerten wir Fjorde und plötzlich kam diese riesen Gletscherzunge zum vorschein. Abartig geil wie das aussah. Langsam aber sicher bekamen wir weiche Knie und wurden einwenig nervös. Um Elf bestiegen Wir eine kleine Fähre die uns auf die andere Seite des Gletscher Fjords brachte. Schon auf der Fähre haben wir uns mit der Bergführerin unterhalten und uns kennengelernt. Gemütlich und sau nett das Mädchen, aber die soll uns auf einem Gletscher rum führen, na ja, da sind wir mal gespannt. Da am Morgen nochmals zwei abgesagt haben, waren wir nur noch zu viert. Die anderen zwei waren ein hübsches Mami mit Ihrer Tochter, Norweger, also nicht so gesprächig wie wir schon mehrmals fest gestellt hatten sind die Norweger recht verschlossen, aber wir hatten ja uns und die super gelaunte Tourenführerin. Im Winter fährt sie in der ganzen Welt Ski und im Sommer führte Sie Gruppen auf den Gletscher. Auf der anderen Seite angekommen wurden Wir abgeholt und man brachte uns näher zum Gletscher. Spätesten jetzt bemerkten wir wie gross und gewaltig dieses Teil war und dies war nur eine kleine Zunge des ganzen Gletschers. Der Svartisen Gletscher ist immerhin der zweit grösste in Norwegen. Mit spetzieller Ausrüstung, Gställtli, Bickel, Helm und Eisen an den Füssen kletterten Wir die erste Passagge auf den riesiegen Gletscher. Natürlich erzählte Sie am Anfang wie wir uns zu verhalten haben und was wir beachten müsste. Ich war der letzte und durfte immer die Seil sicherungen wieder aus dem Eis drehen, toll, dies war gar nicht so einfach. Zwischendurch

konnten wir mehr oder weniger normal auf dem Eis gehen, aber meisten immer wieder warten weill sie die Sicherungen anbrachte die ich am Schluss wieder einsammeln durfte. Als ich da so in einer Wand hing rutschte ich mit dem rechten Fuss weg, das heisst das Eisen an meinem rechten Schuh hatte sich gelöhst und mir rutschte kurz das Herz in die Hose, aber noch viel mehr erschrak Seraina und wurde plötzlich ganz blass. Na gut, mit dem linken Fuss und dem Bikel hatte ich ja noch halt und auch am Seil war ich noch gesichert, aber trotzdem hatte ich nicht mehr viel zu lachen. Anika, unser Guide rief runter und fragte mich ob ich mich so halten kann und ob ich gut stehe. Kurze Zeit stand sie ungesichert neben mir und befestigte wieder das blöde Eisen an meinem rechten Fuss. Schon krass, ohne diese Eisen hat man keine Chance sich irgendwie festzuhalten.
 Nach wenigen minuten war da alles wieder an seinem richtigen Platz und es konnte weiter gehn. So viel Glück wie wir in Norwegen mit dem Wetter hatten, fing es dan natürlich an zu regnen, doch dies war nebensächlich. Mit unseren guten Regen Klamotten kämpften wir uns schritt für schritt weiter nach oben, soooo geil. Mitten auf dem Eis, bei gutem Stand, machten wir halt und haberten kurz ein Sandwich und tranken einen Schluck. Danach gings wieder langsam zurück, nach gut 4 Stunden waren wir auch froh wieder heil unten anzukommen. Es ist ja mit allen Dingen so, wenn man sie von weitem betrachtet denkt man, na ja, so krass kann das ja nicht sein, aber so eine Eiswand und diese Flächen, schon etwas ganz spetzielles.



Am nächsten Tag stand eine kleine Wanderung auf dem Programm. Mit schweren Beinen liefen wir zu Beginn unserer Wanderung eine Treppe hoch. Nicht irgend eine Treppe, nein es war die längste unter freiem Himmel noch in Takte Treppe in Europa. 1127 Stufen. Schaut euch die Fotos an, nichts für schwache Nerven. Beide waren wir froh als wir oben angekommen waren. Aus kurz wurden dan auch schnell wieder 4 Stunden Fussmarsch. Ein Panorama vom feinsten, doch leider wieder vom Regen begleitet, aber egal, wir haben uns schon langsam daran gewöhnd das es regnen wird.


Auf unserer Weitefhart unterhielten wir uns einmal mehr mit Östreichern und die gaben uns den Tipp bei dem grössten Salzstrom halt zu machen und unser Kühlschrank mit Fisch auffüllen. Voller Erwartungen fuhren wir weiter Richtung Böde, wo unsere Fähre auf die Lofoten ablegte. Am Saltsjön machten wir halt und versuchten unser Glück im Fischen. Alle 6 Stunden drängen sich an dieser Stelle 400 Millionen Qubikmeter Wasser durch, was auch immer das heissen soll. Nach ein par Wurf versuchen unterhielt ich mich mit einem Norwerger der auf einer Bank eine Zigi rauchte. Er meinte, nimm einen grösseren Köder und komm in zwei Stunden wieder. Ok, was blieb uns übrig als diesem Herrn zu glauben. Wir gingen in den nächsten Supermarkt und dekten uns mit neuen Köder ein und kauften gerade noch Esswaren die wir sowiso brauchten. Ok, nun haben wir auch eine Tabelle gefunden wan dan dieser Strom am stärksten ist und wir liefen eine Stunde befor der Strom am stärksten war wieder an die selbe Stelle. Natürlich war auch der Norweger sowie viele andere Turisten da und versuchten Ihr Glück. Juhui, nach zwie Würfen biss der erste an, nach 10min. der zweite und so weiter.
Als wir 4 schöne Fische im Sack hatten, keine Stunde vergangen, beschlossen wir mit dem Angeln aufzuhöhren, da wir nur einen kleinen Kühlschrank im Büssli hatten und der mit diesen 4 Fischen schon voll wird, können wir nicht noch mehr gebrauchen. Schade, aber ich wollte nicht das wir am Schluss Fische in den Müll werfen mussten weil wir nicht nach kamen mit essen. Zwei an diesem Abend und zwei am nächsten. Wow, auch diese Bastard Makrellen waren eine super Delikatesse. Auch alle Anderen Fischer liefen nicht mit leeren Händen weg.

In Bodö kauften Wir uns neue Wanderschuhe, da wir immer nasse Füsse hatten und unsere Schuhe nicht mehr die neusten waren. Mit voller Hoffnung auf besseres Wetter legte unsere Fähre um 14:00Uhr in Richtung Lofoten ab. 4Stunden Schaukeln vom feinsten.
Zum Glück haben wir uns mit Pillen eingedeckt und schluckten eine Stunde vor abfahrt eine davon. Geile Dinger, kein Hauch von Seekrankheit. Die ganz kleinen weinten, die etwas grösseren Jungs kotzten und wir konnten es nicht glauben das diese Dinger ihre Sache so gut machten. Gegen Abend erreichten Wir die Lofoten ganz unten am Zipfel. Auf dem Turisten Büro holten wir uns die neusten Wetterberichte und deckten uns mit Broschüren ein.

Als wir erwachten regnete es, natürlich, wie konnte es auch anders sein. Doch der Wetterbericht meinte es soll besser werden. Also machten wir uns einen Zwipf bereit und packten unser Rucksack. Wir machten uns auf den Weg in Richtung Berge. Tatsächlich besserte das Wetter und
es wurde einer der schönsten Tage seit wir in Norwegen sind. Eigentlich hatten wir nicht vor bis auf den Gipfel zu steigen, doch ich zerrte Seraina immer weiter hoch und am Schluss waren wir so nah, wir mussten ganz nach oben. Es hat sich gelohnt, nach etwas mehr als drei Stunden hartem Aufstieg erreichten wir den Gipfel und uns boht sich ein Panorama das wir selten erlebt haben. Auch an diesem Tag kamen wir voll erschöpft bei unserem zuhause an und waren gute 6Stunden gelaufen, Serraina halb verhungert aber trozdem zufrieden und erleichtert wieder zurück zu sein.

Gut ausgeschlafen deckten wir uns am nächsten Tag einmal mehr mit super Leckereien ein. Königs Krabbe, geräuchertem Lachs, frische Prawns und ein 450 gr. frisches Stück Sea Lachs. Alle die diese Gudis kennen und solche Sachen gern haben, wissen was es heisst solche super Delikatessen frisch zu bekommen und zu geniessen dürfen.

Heute gingen Wir mit einem Fischer aufs Meer hinaus und er brachte uns zu seinen Geheimen Fisch Plätzen. Gespannt und voller Erwartungen fuhren Wir zuerst eine halbe Stunde der Küste entlang bis er uns ein Zeichen gab und wir mit den Silch baden beginnen durften. Es ging auch nicht lange und die ersten Fische bissen an, dass machte ja vieleicht spass. Zu unserem grossen Erstaunen zogen Wir so richtige Brocken an Land, juhui, Wir brachten das Lachen nicht mehr aus unseren Gesichtern. Seraina hatte plötzlich sehr mühe die Angelrute zu halten und ich eilte Ihr zu Hilfe. 4,5Kg wog dieses Teil. Nach drei Stunden auf See machten Wir uns auf den heimweg und in unseren Magen machte sich langsam aber sicher ein mortz hunger bemerkbar. In unserem kleinen Kühlschrank im Büssli befanden sich nun 4kg reiner Seelachs, wir wissen was es den Rest der Woche zu essen gibt. Dem Meer sei Dank und auf diesem Weg sage ich tschau bis zum nächsten Mal.

 
Geniesst unsere Fotos, wir grüssen euch alle zu hause und haben euch lieb. Bis bald

Freitag, 20. Juli 2012

Fahrt nach Norwegen und die neustä Erläbniss

Mir sind jetzt in Surnadal am Fluss Surndalen und versuechet e Forälle oder en Lachs z'fange, die chömed ja usem Meer, schwümmed dä Flüss däruf zum laiche, mal luege öb mer Glück händ, mir hoffeds uf jedefall.
Dä Stefan lauft am Fluss däruf, zum luege wos es ideals Plätzli hät zum d'Angle ine werfe, da mir kei professionelli Fischerhose händ zum in Fluss ine stah, wies eigendli all da mached. Und ich ha mers gmüetlich gmacht uf eusne Campingstühel und due die neuste Erläbniss niederschriebe.


Eusi sehr langi Fahrt hät in Charlottenberg Schweden a gfange nach Bergen Norwegen, mir händ eus vorgno es rächts Stuck mal z'fahre, da mir no einiges vor eus händ. Mir händ öpe knapp 700 Kilometer gmacht und sind ca. 11 Stund unterwägs gsi, am Abig simer nudelfertig gsi, nöd nur vo dä lange Fahrt, sondern au vo dene vielne schöne Idrück. Norwege isch Landschaftlich ganz öpis anders, es isch nach dä Gränze immer hügliger worde, Berge sind ufdaucht und überall häts Wasser, Bäch, Flüss und Seeä. Schaf sind zmitzt uf dä Strass ume gloffe oder gläge, mer hät also immer uf dä huet müese si, langi Tunnel, wos zerst durab gange isch und nach dä helfti dä wieder rächt duruf, dä simer immer nöcher ad Westküste cho und dä ersti Fjord isch uftaucht und es riesigs Krüzfahrtschiff zmizt drin, wemer das s'erst mal gseht isch das scho rächt beidruckend. Äntli simer dä 21.30 Uhr in Bergen a cho, hurti is Touristebüro en Stadtplan go holle und Infos wos übernachtigs möglichkeite für Camper git. Mer händ galubs no nie sit mer unterwägs sind a somene Ort übernachtet (s'Foti seit glaub alles).



Mir sind frühe ufgstande händ eus mitemene Müesli gstärkt und dä simer an Fischmärt. Mir händ gar nöd gwüst wo ane luege, so viel verschideni Fisch, Krabbetier uf ganz verschideni arte, roh, gräuchert, kocht,... Kaviar und Muschle. Bevor mer eus en Lunch gnehmigt händ und eus mit chli Lachs und Krabbetier i deckt händ, simer Städtli mit ihrne farfbige, holz Hüser, die änge Gässli go a luege und dä Promenad entlang gschlenderet.







Am Abig simer dä wieter richtig Norde gfahre und händ en Schlafplatz gsuecht, dä hämer au rasch gfunde, am Sognefjorden näbed sehr fründliche Holländer. Nachem Znacht hät dä Stefan Fischerruhete parat gmacht und ich han 3-4 mal d'Angle gschwunge und schwubdiwub hät scho eine a biesse, ganz unerwartet. Es isch e Makrele gsi, wo mer dä am nächste Abig griellierd händ und das Fischli isch usgezeichned gsi.



Euses nächste Ziel isch dä Jostedalsbreen Nationalpark gsi, wos eine vo dä beeidrukenste Gletscher hät. Mir händ eus dä uf dä Wäg gmacht mitemene chline Zwipf zunere Zunge vom Jostedalsbreengletscher, Bödalsbreen. Am nächste Tag hämer eus e grossi Tageswanderig vorgno, händ eusi Rückseck mit warme Kleider, gnueg Proviant und Wasser parat gmacht und dä isch es los gange. Mer händ ca. 1850 höhemeter gmacht i 4.5 Stund. Es isch en sehr schöne Wäg gsi, dur Wälder, über Wurzle, Stei und entlang vo dem Wäg
isch immer wieder dä glich Gletscherbach uftaucht und hät eus begleitet. Dur Schneefälder hämer eus kämpft, mer händ gwüsst das es Schnee hät, aber i dere mängi hämers bestimmt nöd erwartet, eusi Wanderschuhe sind dementsprächend durchnässt gsi. Inere Hütte ufem Gipfel wo mer übernachte chönt, hämer eus gstärcht und eus chli erholt bevor mer eus uf dä Rückwäg gmacht händ. Bim abe laufe oder bessergseit, mir sind über Schneefälder gsleidet, das isch sehr lustig gsi und sind so au schneller wieder dune gsi. Leider hät s'Wätter nöd mit gspielt, es isch bedeckt, näblig und rägnerisch gsi. Aber mir händs glich gnosse und das wo mer gseh händ, au wenns würkli nur ganz wenig gsi isch, häd eus gfalle.


Dä ischs witer gange über e sogenante Touristestrass mit idrückliche Landschaft, Usichtspünkt und Rastplätz richtig Geirangerfjorden.



Das isch eine vo dä schönste und bekanntischte Fjorden vo Norwege, angeblich händ die 600'000 Touriste pro Jahr, wo mit dä Krüzfahrtschiffe, mitem Auto oder mitem Camper areised vo überrall. Det hämer eus für e zwei Tägigiwanderig entschiede, händ eusi Schlafutensilie, Kleider, Ässe packt und dä ischs los gange zumene super schöne Ussichtpunkt uf dä Geirangerfioden 550 m.ü.M. Ded hämer eus es Plätzli gsuecht zum übernachte, rasch s'Zält ufgstellt, es Füür gmacht und dä häts Puletflügeli zum Zmittag gä. Nach dä stärkig simer dä nochli wieter ufe gloffe zumene witere Ussichtspunkt und händ det dä Fjord gnosse bimene Bächer heissem Tee bevors wieder zrug zu eusem Schlafplatz gange isch. Zum z'Nacht häts Entrecote mit gmües Gratin geh, sooooo jami. Natürli mit Kafi und Guetzli zum Abschluss.
 









Aschlüssend simer ad Westküste richtig Norde gfahre ufere Touristestrasse wo e Uszeichnig über cho hät, für eini vo dä schönste Strasse in Norwege, wo über 8 Bruggene gaht bis Kristiansund. Nachere kurze Stadtbesichtigung simer wieder mal ines Restaurant und händ es tybischs Fischgricht usgsuecht, Klippfisch. Leider simer mit gmischde gfühl usem Restaurant gange, es isch nöd schlächt gsi, aber au nöd herforragend und s'Ässe isch au nöd würkli heiss gsi und mega tür. (Dä Stefan hät dä no äs Käfeli gno zum Schluss, glatti 6.- und ersch no scheiss Instand) Fazit dä bliber mer witerhin bi eusem Moto, sälber koche isch und bliebt eifach am beste.

Mir händ sehr schnäll festgstellt, s'Läbe in Norwege isch mindistens 20% türer als in Schwede (und türer als bi eus dä heime). Mitem Camper unterwägs uf dä Strasse dur Norwege kostet sehr viel Gäld, mit dene vielne Mautgebühre und Autofährene und voralem s'Benzin.
 
So mir hoffed es hät eu chli chöne nöcher bringe was mir da in Norwege bereits gseh und erläbd händ. Bis gli und es liebs Grüessli vo eus zwei Reisende.
We on the Way up




Sonntag, 8. Juli 2012

Viel Abenteuer in kurzer Zeit

Nach etlichen Kilometern westlich erreichten wir Karlstadt. Dort deckten Wir uns mit neuem Gas und sonstigem ein. Gemütlich wie immer suchten wir unser nächstes Ziel aus, eine Silbermine. Spannende Führung und eindrückliche Höhlen. Seraina hatte riesen Spass als Sie mit dem Hammer auf den herumliegenden Trümmern nach Mineralien suchen durfte. So, und jetzt weiter nach Belsfort.



Der erste Tag in Belsfort war eine gelungene Sache. Mit spetziell konstruierten Fahrräder auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke. Wie bis jetzt bei fast allen Sachen die wir besucht oder gemacht haben waren wir die ersten und konnten daher auch als erste starten. Durch Wälder, seelandschaften und wiesenflächen legten wir doch 48km zurück (Hin und zurück). Mit einem permanenten lachen im Gesicht strampelten wir durch die Gegend, mega schön und sau lustig. Wenn uns jemand auf dem Rückweg begegnete, mussten wir unser Dresins vom Gleis heben ( 90kg ) weil wir auf dem Rückweg waren. Hmm.. 90Kg, nicht ohne, aber zum Glück habe ich eine starke Frau an meiner Seite. Dies geschah zum Glück nur einmal, wenn mehr Leute unterwegs sind, ja danke. Wen eine Strasse kam, schauen, Dresin über den Asphalt schieben und weiter.Natürlich hatten wir unser Food dabei, Wursti und einen selber gebastelten Pastasalat. Bei einem gemütlichen Platz machten wir feuer und tauchten kurz in das immernoch kalte nass. Auf dem Rückweg machten wir immer wieder Erdbeer stops, überall wilde Erdbeeren. Es war wirklich super gemütlich und wir hatten einen sau lustigen und sonnigen Tag.

Dies war der Hauptgrund weshalb wir diesen Ort aufgesucht haben. Nach kurzer Zeit bemerkten wir jedoch das es noch etwas anderes gab was diese Gegend berühmt macht, Kanu fahren. Kurzer Wetter check und wir mieteten uns für zwei Tage ein Kanu.Voll beladen starteten wir am nächsten Tag unser Abenteuer. Zelt, Mätli, Schlafsäcke, Gaskocher, Food, Food und nochmals Food, Kaffechändli, Dessert, Wein, Bier und Angelrute. Gute zwei Stunden paddelten Wir den See hinauf richtung Schleuse. Viele Seen, mit unterschiedlichem Wasser niveau konnte man mit dem Kanu bepaddeln, unglaublich. An vielen Orten hatte es unterstände Grill möglichkeiten und schöne Strände. Am Nachmittag rakerten Wir uns nochmals gute 2 Stunden ab bis wir uns für ein gemütliches Plätzchen entscheiden konnten. Feuer machen, ein gemütliches Bierchen trinken und die Welt war mehr als nur in ordnung.Nach einem kurzen schwumm stellten wir unser Zelt auf und erkundeten die Gegend. Den ganzen Tag Sonnenschein und Badehose Wetter, danke. Am Abend nach einem feinen Znacht setzten wir uns nochmals ins Kanu und paddelten sehr gemütlich über das Wasser durch die Insellandschaft. Wir lauschten den Tierstimmen und tranken einen Schlumi (Wöde). Um 24:00 kehrten wir zu unserem Lagerplatz zurück und krochen langsam ins Zelt, schön wiedermal so viel Platz beim schlafen, uha, gähn. Schaut euch die Fotos an, die sagen alles und Ihr könnt nachvollziehn wie schön das war.
Am nächsten Morgen stand ich trotz Kater um halb fünf auf und schwang die Angelrute, schliesslich hatte ich mir noch für diesen Tag ein Patent besorgt. Kein Glück dismal, leider nichts gefangen. Zum Frühstück gabs Fruchtsalat, Konfi Brötli und Weisse Böhnli. Das Wetter war nicht mehr so schön wie am Tag zuvor, doch kein Regen und das ist ja immer gut und dankbar. Auf dem Rückweg befestigten wir die Angelrute hinten am Kanu und schleifften einen Köder hinterher. Auf einmal zerte es und die Angelrute währe fast aus dem Kanu gafallen. Den Köder eingezogen und schau daher, ein Prachtsstück. Den Körfer nicht vorbereitet und wieder viel zu nervös schaute ich den Fisch an, sprach nocht mit Ihm und musste zusehen wie er sich selber wieder befreite und sich davon machte, autsch und scheisse.Auch am zweiten Tag legten wir am Ufer an und machten ein Feuer, Wursti und Maiskolben. Ich habe mich mit dem Schleusenmann unterhalten und über das Wetter informiert. Regen war angesagt, da beschlossen wir uns auf den Rückweg zu machen, ansonsten hätten wir noch um ein oder zwei Tage verlängert. Zurück bei unserem zuhause, alles verräumt und abgewaschen, fing es an zu regnen, aber wie aus Eimern. Alles richtig gemacht. Viele die dies machen bleiben eine oder sogar zwei Wochen draussen und paddeln die ganze Seelandschaft ab. Problemlos hätten auch wir dies gemacht, aber einerseits das Wetter und andererseits wollten wir ja entlich mal weiter in richtung Norden.



Auch am nächsten Tag kamen wir nicht wirklich weit, ein Elch Park raubte uns die Zeit und wir schliefen wiedermal an einem traumhaften Seeli nur gerade 100km Nödrlich. Nach erneutem Anglerpech und gut gefüllter Schüssel Eierschwämmli stiegen wir am nächsten Tag auf einem Campingplatz ab. Wäsche machen, Blogg schreiben und bücher lesen.
Norwegen oder Schweden ist jetzt die Frage. So wie es aussieht werden wir mal in Norwegen unser Unwesen weitertreiben.
Wie immer halten wir euch auf dem laufenden und freuen uns bald schon neue Abenteuer zu berichten.


Alles liebe und bis bald

Samstag, 7. Juli 2012

Überfahrt von Gotland nach Stockholm



Und schon wieder sind einige unvergessliche Tag vergangen als wir das letzte mal von uns hören liessen. Wir besuchten eine Grosse Farm die spetzielle Schafe (Skymnings) hatte und dementsprechend spetzielle Wolle verkaufte. Diese gräulichen Schafe gibt es nur auf Gotland und Seraina lies sich von der sehr feinen Wolle verzaubern und griff zu, so das Ihr Mami (Hallo Brigitte) ein schönes Pullöverchen oder so etwas stricken darf. Wir wollten eigentlich nur kurz vorbei schauen, doch die super liebenswerte Frau erzählte uns jede Menge spannende Geschichten und gab uns noch ganz frischen Salat mit auf den Weg, jami, super knackig und voller Aramo, wie aus dem eigenen Garten. (http://www.skymnings-gard.se/)

Gegen Abend fuhren Wir die Insel rauf in richtung Norden und suchten uns ein gemütliches Plätzchen am Meer. Mit Feuer und gutem Essen liessen wir es uns gut gehen und genossen die immer schönen Abendstimmungen. Nach vier Nächten hiess es dan aber auch schon wieder abschied nehmen von der Insel und buchten eine Fähre nach Stockholm.
Da ich nicht so der Stadt Mensch bin, war ich sehr misstrauisch gegenüber einer risen Stadt wie Stockholm. Wir beschlossen uns auf einem Campingplatz mitten in der Stadt nieder zu lassen, da wir nicht mit dem Auto ins Getümmel wollten. Vom Campingplatz mit der U-Bahn in gut 20min. mitten in der City. Wow, ich habe doch auch schon zwei drei grössere Städte gesehen, aber dieses Stockholm ist zum verlieben. Überall Wasser und Kanäle. Der Hauptkern der Stadt ist auf 14 Inseln verteilt. Wir liefen uns die Füsse wund, besuchten das Weltbekannte Vasamuseum, genossen gutes Essen und liessen uns vom Königshaus beeindrucken. Natürlich kann man bei so vielen Shops nicht einfach vorbei gehen, auch da lag uns der Geldbeutel wiedermal sehr locker. Nach zwei sehr sehr langen Tagen auf den Beinen liessen wir uns in einem nicht gerade billigen Restaurant nieder und hatten Schwedische Spetzialitäten vor uns. Um 22:00Uhr torkelten wir, natürlich nicht nur vom essen, richtung U-Bahn Station und hatten ein heiden Gaudi. Schon seltsam, 22.00 Uhr und draussen ist es hell als währe erst 17:00Uhr, aber daran haben wir uns schon fast gewöhnt. Schwerenmutes verabschiedeten wir uns von dieser absolut schönen Stadt und fuhren wieder ins Landesinnere.

Nach einem Tag in der Pampa fanden wir die ersten Eierschwämmli und auch schon bald den ersten Steinpilz, juhui, freude herscht. Beim zweiten Angel versuch, um halb sechs Morgens biss doch tatsächlich ein Hecht an, und ich war zum ersten mal um so eine zeit richtig nervös. Mal abgesehn davon das ich noch nie einen Fisch so richtig mit Angel gefangen hatte und dann noch einen Hecht. Sofort ausgenommen und ab in den Kühlschrank. Dieses Prachtstück speissten wir bei gemütlichem Sonnenuntergang vom Grill zur Vorspeisse. Danach feine Tagliatelle mit Eierschwämmli, soooooooo jami.

Langsam aber sicher geht die Mücken Saison los, heihei, dass kann ja heiter werden. Die Mücke ist harmlos gegen die fucking Knocks, sorry der Ausdruck, aber das kan man sich nicht vorstellen wen man dies nicht selber erlebt hat. Roman Giunchi weiss ganz genau wovon ich spreche, in Australien hiessen sie Sandfliegen, ich glaub das ist das selbe. Die sieht man fast nicht, stechen nicht wirklich, sonder beissen ein Stück von der Haut raus, scheisse sind die nervig. Nicht 10 oder 100, nein 1000 von diesen scheiss Fiechern. Heute haben wir und mit Gesichtsschutz eingedeckt und hoffen so diesen Fiechern den Kampf anzusagen. So, morgen gehts auf einer stillgelegten Eisenbahn mit spetziell angefertigten Velos auf eine sicher lustige und einzigartige Velotour.


Hey do. Alles liebe und bis bald aus dem traumhaften und abenteuerlichen Schweden.